Vorbereitung auf Krawalle? Stadt Zürich warnt vor Fake-Sperrmüll-Sammlung am 1. Mai

tafi

30.4.2024

In Zürich wird am 1. Mai kein Sperrmüll abgeholt, und kostenlos schon gar nicht, betont Entsorgung + Recycling. (Symbolbild)
In Zürich wird am 1. Mai kein Sperrmüll abgeholt, und kostenlos schon gar nicht, betont Entsorgung + Recycling. (Symbolbild)
Keystone

Im Zürcher Kreis 4 wird auf Flyern für eine kostenlose Sperrmüllsammlung am 1. Mai geworben. Diese Informationen sind falsch, warnt die Stadt. Hinter der Aktion könnten potenzielle Feiertagsrandalierer stecken.

tafi

30.4.2024

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Im Zürcher Quartier Aussersihl wurde offenbar mit Flyern für eine kostenlose Sperrmüllsammlung am 1. Mai geworben.
  • Dabei handelt es sich aber um ein Fake, warnt Entsorgung + Recycling Zürich.
  • Mutmasslich wollen sich Randalierer mit Sperrgut für die 1.-Mai-Demo eindecken.

«Danke für Ihren Beitrag zur Zukunft von Zürich und der ganzen Welt», heisst es auf Flyern, die kürzlich in einigen Briefkästen im Zürcher Quartier Aussersihl landeten. Die Anwohner werden mit den Flyern über eine angebliche Sperrmüllsammlung am 1. Mai informiert. Sie sollten ihren Unrat bis 11 Uhr vor die Tür stellen, damit er kostenlos abgeholt wird. Doch dabei handelt es sich um eine Fake-Meldung, wie «Züri Today» berichtet.

Entsorgung + Recycling Zürich (ERZ) hatte mit einer Push-Nachricht vor dem falschen Sperrmülltermin gewarnt. Darin heisst es: «Es findet keine Sperrmüllsammlung statt. Bitte stellen Sie kein Sperrgut auf die Strasse (…).» Man solle zudem seine Nachbarn informieren.

ERZ-Sprecher Tobias Nussbaum bestätigte gegenüber «Züri Today», dass die falschen Flyer im Umlauf sind. Er betonte, dass ERZ nie kostenlose Sperrmüllsammlungen anbietet.

Wer die Fake-Flyer in Umlauf gebracht hat, ist nicht bekannt. Möglich ist, dass es sich dabei um Personen aus dem Umfeld der 1.-Mai-Demo handelt, die das Sperrgut für allfällige Krawalle nutzen könnten, spekuliert «Züri Today» und verweist auf einen ähnlichen Fall kurz vor dem «Marsch fürs Läbe» im vergangenen Herbst in Oerlikon.